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50 Jahre Mecklenburger Sportverein - Ein geschichtlicher Rückblick

  1. Von den Anfängen bis in die 60er Jahre (von G. Blaschta)
  2. Die 70er Jahre im Rückblick (von G. Blaschta)
  3. Das Jahrzehnt vor der Wende (von G. Blaschta)
  4. Die 90er Jahre (von W. Virtel)

3. Das Jahrzehnt vor der Wende

Auch in diesem Jahrzehnt dominiert der Fußballsport in unserer Gemeinde. Anlüsslich des 30-jährigen Bestehens der BSG Traktor wurde für die Fußballbegeisterten aus Dorf Mecklenburg und der Umgebung das Fußballfreundschaftsspiel zwischen Hansa Rostock (DDR-Liga) und der Spitzenmannschaft der DDR Oberliga 1. PC Magdeburg organisiert. Etwa 5.000 begeisterte Zuschauer sahen damals ein abwechslungsreiches Spiel und spendeten den Fußballakteuren viel Beifall.

Die Sektion Fußball erhielt im Jubiläumsjahr vom Fußballverband die hohe Auszeichnung "Vorbildliche Sektion des DFV der DDR". Zwölf Mannschaften waren 1980 im Punktspielbetrieb. Der Sportfreund Klaus Kluge war Sektionsleiter und harte damit Anteil an den Erfolgen. Neben Erfolgen gab es im Fußballsport auch empfindliche Niederlagen. Nach über 30-jähriger Zugehörigkeit zu höheren Spielklassen musste unsere 1. Fußballmannschaft 1987 in die Kreisklasse absteigen. Erst mit der Wende gelang es dem Erfolgstrainer Ulrich Meierfeld unsere Mannschaft innerhalb kurzer Zeit in die damals höchste Spielklasse des Landes Mecklenburg-Vorpommern zu bringen.

Der Handballsport hat in diesem Zeitraum einen großen Aufschwung genommen. An dieser erfolgreichen Entwicklung haben die Sportfreundinnen Christine Schmidt, Regina Busjahn sowie die Sportfreunde Helmut Schliefka, Wolfgang Virtel, Friedrich-Wilhelm Schmidt, Klaus Derichs, Robert Gries u. a. einen großen Anteil. Der mecklenburger Handballnachwuchs war vor allem im weiblichen Bereich erfolgreich. Beim größten Handballturnier für den weiblichen Nachwuchs belegte 1982 unsere Mannschaft den 3. Platz beim Schulsportpokal in Rostock-Marienehe. Auch diese gute Nachwuchsarbeit hat einen Anteil an den heutigen Erfolgen der Frauen-Mannschaft in der Verbandsliga von Mecklenburg-Vorpommern. Die Handball-Männermannschaft spielte bis Ende dieses Jahrzehnts in der Bezirksklasse. Trainer waren Helmut Schliefka, Robert Gries und Michael Ewert.

Im Volleyballsport wurde das Leistungsniveau auf gut organisierten Volkssportturnieren demonstriert. Als ehrenamtlicher Helfer, ob in der Sektion oder im Trainingsablauf haben sich die Sportfreunde Erfried Voß, Horst Witt, Dieter Schröder, Michael Liepe und Sven Günther Anerkennung verdient. Weitere Sportarten wie Frauengymnastik unter Leitung von Marlis Fehrmann und Christiane Gers sind über Jahrzehnte in unserem sportlichen Angebot. Dagegen konnten Kegeln und Schach nur zeitweilig angeboten werden.

1986 wurde durch die Vollversammlung der BSG Traktor Wolfgang Virtel als Vereinsvorsitzender gewählt. Herbert Arndt hatte 11 Jahre sehr erfolgreiche Leitungsarbeit geleistet. Er wurde für seine Verdienste mit der Ehrennadel des DTSB in Gold ausgezeichnet. Bewährte Leitungsmitglieder wie Reinhard Kraatz, Fred Hanke, Marlies Fehrmann, Ullrich Meierfeld u. a. wurden ebenfalls in den neuen Vorstand gewählt. Mitgliederstand 1986: 424 Sportfreunde, davon 163 weibliche und 261 männliche.

1988 wird unsere Sportgemeinschaft als "Vorbildliche Sportgemeinschaft des DTSB" ausgezeichnet. Marlies Fehrmann und Wolfgang Virtel nahmen die Ehrung im Ministerrat in Berlin entgegen. Für hervorragende Leistungen in der Werterhaltung der Sportstätten wurde die Sportstättenkommission der Gemeinde in das Ehrenbuch des Bezirkes Rostock eingetragen. Die Auszeichnung "Schönste Sportstätte des Kreises" erhielt die Gemeinde in den Jahren 1986, 1987 und 1988. Der Sportfreund Manfred Spierling war mehrere Jahre als Sportorganisator und Sportstättenverwalter in der Gemeinde hauptamtlich für den Sport tätig.

Am 1. Mai wurde der Klub der Jugend und Sportler eingeweiht. Die Zeit der Wende erforderte auch für unsere Sportgemeinschaft ein schnelles Handeln. Dem Vorsitzenden Wolfgang Virtel gelang es, die Weichen für die neue Zeit bereits rechtzeitig zu stellen. So war man im Kreis Wismar und wahrscheinlich sogar im Bezirk Rostock der erste Sportverein, der sich beim Amtsgericht eintragen ließ! Durch die selbst angefertigte Bandenwerbung im Stadion wurde auch die finanzielle Basis für die weitere sportliche Betätigung der nun 250 Mitglieder geschaffen.

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